Station 0

 

Horror-Thriller, 2021/22

 

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Dauer: 79 Minuten (Farbe)

Regie: Günther Brandl

Drehbuch: Günther Brandl, Monika Brandl

Kamera: Helmut Brandl, Günther Brandl

Schnitt: Günther Brandl

Musik: Karl Casey

Release: 15.08.2022

Produktionsdauer: 66 Wochen

Budget: 740,- €

Empfohlen ab 16 Jahren

 

Darsteller: Günther Brandl (9), Alois Brandl (4), Monika Brandl (3), Melody Bayer (3), Helmut Brandl (2), Peter Eherer, Daniel Kanter, Christina Schuder, Sophie Schmo, Uwe Höcherl, Christian F. Siege, Florian Parzer, Martin Eherer, Alex Eder, Yvette Costeau, Andreas Barthel, Markus Pauli, Christine Barth, Gisela Brandl

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"Glaub mir, wir können dich all diese Schmerzen spüren lassen..." (Schwester Jezebelle zu Tamara)

 

 

Als Tamara (Monika Brandl) aufwacht, traut sie ihren Augen nicht. Sie befindet sich in einem finsteren Krankenzimmer, mit beiden Armen ans Bett gefesselt! Dabei ist sie weder krank noch verrückt - so ist sie sich zumindest sicher. Nur wie sie hier hergekommen ist und was passiert ist, daran fehlt ihr jede Erinnerung. Und es will ihr auch niemand dabei helfen, diese Erinnerungslücken wieder zu schließen. Weder das seltsame Krankenhauspersonal noch die mysteriöse Schwester Jezebelle (Melody Bayer) wollen ihr irgendetwas erzählen. Doch ist sie hier überhaupt in einem Krankenhaus? Langsam beginnt Tamara an ihrem Verstand zu zweifeln. Erst Recht als sich plötzlich herausstellt, dass ihr behandelnder Arzt ihr Ehemann Richard (Günther Brandl) ist. Dumm nur, dass der behauptet sie nicht zu kennen...

Auch wenn die gute Tamara hier noch versucht eine logische Erklärung für ihre verzweifelte Situation zu finden, weiß der Zuschauer natürlich von Beginn an: hier gehen übernatürliche Dinge vor! Klar, wir sind ja auch im Horror-Genre. Und daraus macht “Station 0” auch gar keinen Hehl und versucht erst gar nicht falsche Fährten zu legen. Schnell häufen sich die abnormalen Erscheinungen, und genauso schnell wird es auch blutig. Und auch wenn das ganze Geschehen immer mehr ins Surreale abdriftet, so weiß man doch: es muss einen Grund dafür geben, warum unsere Hauptfigur auf Station 0 gelandet ist.

Bis dieser offenbart wird, kommt der geneigte Horror-Fan aber ganz auf seine Kosten. Regisseur Günther mixt hier gekonnt seine beiden Paradedisziplinen: Mystery und Sexploitation. Denn auch seiner Fangemeinde aus den Filmen “Unholy Ground” und “The Children of Golgotha” will er mit diesem neusten Werk offenbar eine Freude machen. Denn auch wenn es hier im Vergleich zu den genannten Filmen eher harmlos zugeht, wird es dann doch ganz schön blutig. In Verbindung mit jeder Menge nackter Haut und teils recht freizügigen Sex-Szenen gibt es nicht nur für die Gorehounds einiges zu sehen: unter anderem eine explizite Obduktionsszene!

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Trotzdem wirkt der Film nicht wie pure Effekthascherei, sondern jene Szenen sind durchaus mit Bedacht eingesetzt. Viele haben nach der Auflösung der Hintergründe sogar einen handlungsrelevanten Sinn. Insgesamt ist also “Station 0” ein zwar kleiner, aber durchaus ambitionierter Film, der seine Gunst unter den Brandl-Fans sicher erlangen dürfte. Interessante Anekdote übrigens: entstanden ist der Film im Prinzip nur wegen Corona. Denn als im Frühjahr 2021 der monatelangeTabelllenbreite

Lockdown inklusive Kontakt-Beschränkungen auch den Brandls das Drehen erschwerte, suchte man einen einfachen Film für Zwischendurch: mit wenig Darstellern und einfachen Drehorten. So war der Lockdown-Film “Station 0” geboren. Dass dieser dann erst über ein Jahr später fertig wurde, ist allerdings auch nicht verwunderlich. So lange dauerte der Lockdown ja damals dann zum Glück auch nicht. Und es sollte ja der - zumindest bislang - letzte gewesen sein.

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Besetzung:

Hauptrollen: Tamara Hargrove (Monika Brandl), Schwester Jezebelle (Melody Bayer), Dr. Richard Hargrove (Günther Brandl);

Nebenrollen: Pathologen (Peter Eherer, Daniel Kanter), Kind (Christina Schuder), Karen (Sophie Schmo), Putzmann (Uwe Höcherl), Pfleger (Helmut Brandl, Christian F. Siege), Anwalt (Günther Brandl), Richter (Günther Brandl), Polizisten (Helmut Brandl, Alois Brandl);

Weitere Rollen: Polizeifotograf (Florian Parzer), Arzt (Martin Eherer), Assistenz-Pathologe (Alex Eder), Protokollführer (Günther Brandl), Jury-Mitglieder (Günther Brandl), Krankenschwester (Melody Bayer);

Statisten-Rollen: Patientin (Yvette Costeau), Weiterer Pathologe (Alois Brandl), Lachender (Günther Brandl), Mann mit Kamera (Günther Brandl), Gerichtsdiener (Alois Brandl, Günther Brandl), Weitere Krankenschwester (Melody Bayer), Person bei Autopsie (Monika Brandl), Stimme von Anwalt (Andreas Barthel), Stimme von Richter (Markus Pauli), Stimmen von Jury-Mitgliedern (Monika Brandl, Gisela Brandl, Alois Brandl, Günther Brandl), Stimme von Krankenschwester (Christine Barth);

 

 

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4 FRAGEN, 4 ANTWORTEN –

DAS INTERVIEW:

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Monika Brandl

"Die Fesseln waren zum Glück gut gepolstert..."

Du bist bei "Station 0" ja die Hälfte des Filme ans Bett gefesselt, wie viel blaue Flecken hat man da nach einem Drehtag an den Handgelenken?
Verwunderlicherweise praktisch keine. Die Fesseln selbst waren zum Glück sehr gut gepolstert, das Problem war eher die Haltung, zu der man gezwungen wurde. Die wirkte dann schon etwas nach...

Im Making-of sieht man ja, dass das größte Problem offenbar die Perücke war, die nie gehalten hat. Wer kam denn auf die Idee, dass deine Rolle eine aufhaben soll?

Die Perücke war Günther´s Idee, weil sie einfach besser zu der Zeit passte, in der der Film spielt. Dass sich das Tragen als etwas schwierig erweisen würde, stellte sich erst beim Dreh heraus.

Das Setting in den späten 60er-Jahren mag den ein oder anderen Zuschauer sicher etwas verwundern. Was war denn der Grund dafür?

Die Gründe dafür waren in der Story begündet: vieles davon wäre in der heutigen Zeit einfach nicht mehr glaubwürdig. Und irgendwie sind ja Kostüme aus vergangenen Tagen doch immer reizvoller als die Alltagsklamotten von gestern.

Du hast ja mit Günther gemeinsam das Drehbuch geschrieben. Die teils doch sehr expliziten blutigen Szenen sind da wohl eher seine Idee gewesen, oder?

Absolut! Tatsächlich hielt sich mein Anteil am Drehbuch ziemlich in Grenzen und bestand in erster Linie in der Ausarbeitung des medizinischen Aspektes. Google-Doktor eben.

 

 

 

 

 

Meinungen zum Film:

Bisher gibt es leider noch keine Kritiken zu diesem Film. Ihr könnt das aber gern ändern!

 

 

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Zum Fazit

Hier handelt es sich um eine Einschätzung von uns selbst, die in erster Linie als Einordnung der Filme untereinander dienen soll.

Unterhalb wird für die fünf Kategorien das Maß des Vorkommens mit ein bis drei Punkten beziffert.