Der Garten Eden

 

Ehedrama, 2002

 

Dauer: 136 Minuten (in Farbe + schwarz-weiß)

Regie: Günther Brandl

Drehbuch: Günther Brandl

Kamera: Helmut Brandl, Monika Brandl, Günther Brandl, Bettina Schiebelsberger

Schnitt (digital): Günther Brandl

Release: 17.12.2002

Produktionsdauer: 15 Wochen

(Dreh: 13 Wochen / Schnitt: 8 Wochen / ca. 35 Drehtage)

Freigegeben ab 16 Jahren

 

Darsteller: Günther Brandl (4 Rollen), Monika Brandl (3), Bettina Schiebelsberger (2), Helmut Brandl (2), Alois Brandl (2), Josef Schönberger (1), Andrea Rauch (1), Cindy (1);

Tabelllenbreite 

 

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"Wenn eine Ehe in die Brüche geht, ist nie einer allein Schuld. Sowas gibt's nicht." (Fabian)

 

 

"Ehebruch" – mit diesen Worten beginnt dieses über 2-stündige Drama. Ehebruch, ein wahrlich heikles Thema, das sich Genre-Spezialist Günther Brandl hier ausgesucht hat, um daraus einen tristen, unmoralischen und auch deshalb so ungemein realistischen Film zu machen.

 

Skandale, immer treu. Bis jetzt. Bis Fabian seine neue Mitarbeiterin einstellt: Julien (Bettina Schiebelsberger) ist jung, dynamisch und lässt den gelangweilten Ehemann nicht mehr aus ihrem Bann. Trotz anfänglichem Zögern kann er ihr nicht mehr widerstehen – und beginnt mit ihr eine Affäre.

Danielle, die von alledem nichts ahnt, beginnt dagegen immer mehr in Frustration zu verfallen und so beginnt die heile Ehewelt der beiden immer mehr zu bröckeln – bis es für sie am Schluss keinen Ausweg mehr gibt…

Vielleicht sollten Sie sich diesen Film nicht ansehen, wenn sie verheiratet sind. Und vielleicht auch nicht, wenn Sie es irgendwann einmal vorhaben. Denn leicht kann es passieren, dass man hier den letzten Funken Glauben an die große Liebe verliert. Zu glaubwürdig, zu ernüchternd wird das Schicksal dieses Ehepaars erzählt. Wie der eigentlich treue Mann, der ja seine Frau zweifellos immer nochTabelllenbreite ddddhjjjjjjdddd

liebt, der Verlockung nicht widerstehen kann und ihm schließlich das selbe biblische Schicksal ereilt wie einst Adam und Eva (daher auch der Titel): Vertreibung aus dem Garten Eden.

Optisch und dramaturgisch gekonnt in Szene gesetzt, taumeln die starkenTabelllenbreite

 

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Eine ganz normale Ehe im Frankreich der heutigen Zeit: Fabian (Günther Brandl) und Danielle (Monika Brandl) leben nun seit 11 Jahren zusammen - ohne spektakuläre Zwischenfälle, ohne Tabelllenbreite

Hauptprotagonisten dann dem Abgrund entgegen und das genial melancholisch-traurige Ende wird wohl auch den hartgesottensten Zuschauer nicht kaltlassen.

 

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Besetzungsliste:

Hauptrollen: Fabian Guivarc´h (Günther Brandl), Danielle Guivarc´h (Monika Brandl), Julien Savinaud (Bettina Schiebelsberger);

Nebenrollen: Xavier (Helmut Brandl), Geneviève (Monika Brandl), Stephané (Helmut Brandl), Monsieur Laspalles (Josef Schönberger), Madame Laspalles (Monika Brandl), Le Roux (Alois Brandl), Monsieur Carnot (Günther Brandl);

Weitere Rollen: Alter Mann (Günther Brandl), Gäste in Kneipe (Bettina Schiebelsberger, Günther Brandl, Alois Brandl);

Statisten-Rollen: Frau im Supermarkt (Andrea Rauch), Xaviers Hund (Cindy);

 

 

 

 

 

 

4 FRAGEN, 4 ANTWORTEN –

DAS INTERVIEW:

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Günther Brandl:

"Mit den Schauspielern bin ich voll und ganz zufrieden"

 

Nach "Draußen vor der Tür" ist das ja nun schon dein zweites relativ düsteres Drama. Du bist ein Freund solcher Filme, oder?

Ein Freund solcher Filme würde ich nicht sagen. Ich hab noch nicht viele von ihnen gesehen, aber ein Freund des negativen und düsteren Stils, das würd' ich so stehen lassen.

Welchen der beiden findest du besser?

Jeder hat seine starken Seiten. Aber im Ganzen finde ich schon den hier gelungener. Man kann sich einfach besser hineinversetzen. Das Thema von "Draußen vor der Tür" bietet für unsere Generation einfach keine Identifikationsmöglichkeit.

Du hast dir ja im Vorfeld keine besonders positive Publikumsresonanz erwartet. Wie ist jetzt dein Fazit nach den ersten Vorführungen?

Ich war wirklich positiv überrascht. Der Film kommt sogar bei dem einen oder anderen an, der normalerweise nicht auf eine solche Art Film steht. Das ist doch ein gutes Zeichen, oder?

Der Film ist ja stark auf die schauspielerische Komponente zugeschnitten. Zufrieden damit?

Voll und ganz. Mit meiner Darstellung war ich im Großen und Ganzen zufrieden. Bettina hat ihre Rolle auch klasse gemeistert. Und Monika hat sie sowieso alle übertroffen. Reife Leistung, von allen!

 

 

 

 

 

Meinungen zum Film:

“Ich muss sagen, dass ich von dem Film richtig gefesselt war, von Anfang an. Das lag zum einen an dem sehr gut thematisierten Problem, wie auch an der hervorragenden Darbietung von Günther.”

(“Silbentrenner”, Utopian Pictures)

 

Eine Geschichte aus dem Leben, wie sie jeden Tag passiert...”

(Fluffi, The Bloody Project)

 

 

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12 BR-Oscar-Nominierungen 2004: "Bester Film", "Bester Hauptdarsteller" (Günther Brandl), "Bester Hauptdarsteller" (Monika Brandl), "Bester externer Nebendarsteller" (Bettina Schiebelsberger als Julien), "Beste Regie", "Beste Kamera", "Bestes Drehbuch", "Beste Dialoge", "Bester Song" (Life), "Bester Song" (Deine Lakaien), "Bester externer Kleindarsteller" (Alois Brandl als Le Roux), "Bestes Titeldesign"

4 BR-Oscar-Auszeichnungen 2004: "Bester Hauptdarsteller" (Monika Brandl), "Beste Dialoge", "Bester Song" (Deine Lakaien), "Bestes Titeldesign"

 

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Zur Kritik:

Hier handelt es sich um eine Kritik von uns selbst, sie ist nur im Vergleich unserer Filme untereinander zu sehen!

Die Punktezahl geht von 0 (Minimum) bis 10 (Maximum).

Unterhalb wird für die fünf Kategorien das Maß des Vorkommens mit ein bis drei Punkten beziffert.